Von Perspektiven, Plänen und Zielen
#1 der Serie Christian & Sven: Erzählt mal!

Isabel: Das Jahr geht zu Ende und wir sind aktuell wieder in der Jahresplanung. Sven, welche Herausforderungen sind dabei für dich die größten? 

Sven: Da ich mit mehreren Unternehmen und Projektteams die Jahresplanung mache, habe ich die Herausforderung der vervielfachten Inhalte sowie der korrekten Zuordnung der Informationen. Zudem gibt es jeweils die Vorbereitung, die Durchführung und die Umsetzung danach. 

Isabel: Und wie gehst du grundsätzlich vor?

Sven: Zunächst gibt es eine Vorbereitung auf Basis unserer Grundlagen. Das sind z. B. die mittel- und langfristigen Perspektiven sowie die Ergebnisse der letzten Jahresplanung und Zieleerreichung aber auch die übergeordneten Themen wie Vision oder Mission. 


Isabel: Christian, du sprichst auch immer wieder davon, dass für dich Planung und Perspektiven – von denen Sven gerade gesprochen hat – unterschiedliche Dinge sind. Wie genau meinst du das? 

Christian: Je weiter der Zeithorizont, desto mehr arbeiten wir mit Perspektiven. Je kürzer der Zeithorizont desto konkreter lässt sich ein Vorgehen planen. Dass die Zeit von 5-Jahres-Plänen der Vergangenheit angehört, dürften viele Menschen mittlerweile (schmerzhaft) erfahren haben. Dennoch ist es wichtig und äußerst interessant immer wieder Perspektiven aufzumachen, die einen solch langen Zeitraum ins Auge fassen. Genauso ist es von großer Bedeutung, dass die Jahresplanung und somit die Ziele konkret genug werden.

Isabel: Okay, also sind die Perspektiven die übergeordneten Themen, die ich dann in Jahreszielen konkretisiere!

Christian: Genau. Die Perspektive gibt uns mehr Spielraum und ermöglicht uns Kurskorrekturen. 

  • Wo könnten wir mit unseren Unternehmen, seinen Angeboten und Leistungen in 5 Jahren stehen?

  • Wie könnten sich Märkte, Technologien, etc. verändern? Was würde uns das ermöglichen?

  • Welche Chancen und Risiken könnten sich für uns ergeben? 

Ich halte es für sehr sinnvoll eben solche Perspektiven, die 3, 5 oder 10 Jahre in die Zukunft reichen, um Zuge der Jahresplanung aufzumachen. Wie Sven schon gesagt hat sozusagen als Grundlage für die Definition passender Jahresziele.
Die Ebene der Jahresziele spielt am Übergang von Perspektive zur Planung. Die Jahresziele können schon recht konkret gefasst werden. Dennoch sollten wir uns offenhalten auch diese im Laufe des Jahres anzupassen. 


Isabel: Prima. Sven, wie genau gehst du dann in der Durchführung der Planung vor? 

Sven: Es ist ein mehrstufiger Prozess. Die Inhalte setzen sich aus den Vorgaben – also das was ich mir für das Unternehmen vorstelle – sowie der Teile, die wir im Team erarbeiten zusammen. Ich denke im Vorfeld darüber nach, was ich für notwendig und sinnvoll erachte, oder rede mit Schlüsselspielern über spezifische Themen. 
Dann erarbeite ich mit unserem Strategieteam auf dieser Basis Perspektiven und Handlungsfelder. Diese Ergebnisse nehmen wir dann in unsere Jahreskonferenz mit. Dort erarbeiten wir mit allen die teilnehmen möchten konkrete Ziele für das Jahr. Zu dieser Jahreskonferenz bringen die Teilnehmer zusätzlich Anforderungen aus dem Daily Business mit, so dass wir im Rahmen der konkreten Arbeit die Verbindung zwischen den strategischen und operativen Zielen herstellen können. So entsteht für uns eine Orientierung, an der wir uns alle ausrichten können. 

Isabel: Also zusammenfassen könnte ich sagen: 

  • Definition der übergreifenden, unternehmerischen Themen

  • Erarbeitung von Perspektiven und Handlungsfeldern im Strategieteam

  • Definition der Jahresziele aus den Ergebnissen und Anforderungen des Daily Business

Wir dokumentieren die Ergebnisse dann ja in Rocket Routine und arbeiten dort mit den Zielen. Wie geht es weiter? 

Christian: Unterhalb der Jahresziele brauchen wir aus meiner Sicht noch eine Ordnungsebene. Hier können wir in Zeiträume von 3-4 Monaten arbeiten. Diese Perioden sind so kurz, dass Ziele sehr klar definiert und deren Umsetzung wirklich geplant werden kann. Diese sind dann auch in Rocket Routine mit den Jahreszielen verknüpft. 

Sven: Genau! Und wir können mit unseren Routinen – Quartalsmeeting, Monatsmeeting, Wochenmeeting und den Daily Stand-Ups dafür sorgen, dass wir die Ziele kontinuierlich im Blick behalten, die notwendigen Infos und Statusupdates aktualisieren und das gibt mir dann das Gefühl, dass wir in allen Unternehmen gemeinsam am großen Ganzen arbeiten und in die richtige Richtung gehen.


Isabel: Danke für eure Zeit und eure Antworten. Ich freue mich schon auf die nächste Session!

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