Die fünf Entwicklungsstufen von Entscheidungsfähigkeit
30 Jahre | 30 Tage | 30 Gedanken

Gedanke 8 / 30 in der Serie 30 Jahre | 30 Tage | 30 Gedanken,
ursprünglich veröffentlicht auf LinkedIn durch Sven O. Rimmelspacher.

Handlungsfähigkeit und Entscheidungen hängen eng zusammen

Wenn Menschen Verantwortung übernehmen, dann gibt es eine sehr große Herausforderung, mit der alle umgehen müssen: Entscheidungen

Verantwortung zu übernehmen ohne entscheiden zu können kann nicht funktionieren. Denn was passiert denn, wenn eine Mitarbeiterin eine wichtige Entscheidung trifft, diese dann hinterher von einem Vorgesetzten gekippt wird oder sie sogar vor anderen bloßgestellt wird. Mit einer solchen Entmündigung wird sie nie wieder eine Entscheidung treffen.

Um das den Menschen zu ermöglichen, brauchen wir neben der Verantwortung und gemeinsamer Orientierung vor allem die Befähigung zur Entscheidung. In Prozessen für komplizierte aber wiederholbare Aufgaben, die gut dokumentiert sind, brauchen wir nicht zu entscheiden, weil alle Entscheidungen vorgegeben sind. "Dienst nach Vorschrift" ist hier sogar was gutes, denn dann kommt am Ende das richtige dabei raus.

In komplexen Themen, Projekten, unbekannten Herausforderungen kommt es dagegen vor allem auf Können und Erfahrung an, um Entscheidungen treffen zu können. Zusätzliche helfen uns Informationen über Ziel, Zahlen, Daten, Fakten, vermutetem Aufwand, erwartetem Nutzen, usw. bei der Abwägung, was die richtige Entscheidung sein könnte.

Um beim Aufbau dieser Erfahrung zu unterstützen, haben wir 5 Entwicklungsstufen, auf deren Basis wir einschätzen können, wie selbständig jemand bereits entscheiden kann.

1. Aufzeigen der Vorgehensweise und Entscheidung

2. Gemeinsame Erarbeitung, gemeinsam entscheiden

3. Vorschlag der Entscheidung durch den Mitarbeiter

4. Mitarbeiterin entscheidet alleine und meldet das Ergebnis

5. Mitarbeiter entscheidet ohne Rückmeldung, volle Verantwortung

Entscheidungen brauchen Befähigung

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