Von Verantwortlichkeiten zu Alignment
Warum klare Verantwortlichkeiten gut sind, aber nicht ausreichend

Als Führungskraft ist es deine Aufgabe passende Mitarbeiter einzustellen (Cultural Fit), dein Team zu inspirieren, sodass sie das beste aus sich herausholen können! So könnt ihr als Unternehmen wachsen und erfolgreich sein. 

Zur Ausrichtung des Teams auf strategische Unternehmensziele braucht es eine transparente Organisation mit klaren Verantwortlichkeiten und einer gute Kommunikation. Wir haben einige Erfolgsfaktoren identifiziert, die dabei behilflich sein können!

Verantwortlichkeit fördern

Echte Verantwortung ist nicht nur eine To-Do-Liste. Wahre Verantwortung erzeugt ein Gefühl von Ownership und Drive, die zur Erfüllung der Aufgaben notwendig ist.

Jeder in der Organisation kann Verantwortung übernehmen - sofern er oder sie dazu befähigt wurde. Essentiell an der Befähigung ist, dass einerseits die Skills und das Wissen vorhanden sind und andererseits Entscheidungen getroffen werden dürfen. 

Langfristige Ziele (den Rahmen) für dein Unternehmen zu setzen und den Teams Verantwortung für zu übertragen, schafft ein leistungsstarkes Umfeld. Das erhöhte Zielbewusstsein und die gemeinsame Zielerreichung sorgen nicht nur dafür, dass die Kollegen zufriedener sind sondern darüber hinaus werden die Führungskräfte entlastet.  

Verantwortungsübernahme sorgt übrigens auch dafür, dass sich nicht alle im Unternehmen nur auf ihr Tagesgeschäft konzentrieren, sondern das große Ganze nicht aus dem Blick verlieren. Schließlich können alle einen Beitrag leisten!

Kommunikation ist Schlüsselfaktor!

Es mag trivial klingen, wir können es aber nicht oft genug sagen! Einmal etwas zu kommunizieren reicht nicht aus. Wiederholung hilft. Und vor allem eine klare Kommunikation, die dafür sorgt, dass alle ein einheitliches Verständnis entwickeln können. 

Wohin wollen wir? Welche Herausforderungen stehen uns bevor? Was ist der aktuelle Status? In welcher Rolle und mit welchem Ziel kommuniziere ich gerade? 

Je besser diese Fragen beantwortet werden, je klarer kommuniziert wird, desto besser funktioniert die Zusammenarbeit. Übrigens ist es auch absolut essentiell zwischendurch in Person zu sprechen und nicht nur Textnachrichten hin- und herzuschicken. 

Für uns ist ein weiterer wichtiger Aspekt, dass Kommunikation in Routinen abläuft. So könnt ihr beispielsweise Meetingroutinen für unterschiedliche Formate und Inhalte nutzen. Dabei kann auch gemeinsam der Fortschritt von Zielen und Projekten im Auge behalten werden und an den wichtigen und richtigen Themen gearbeitet werden.

Auch ohne Ziel kommt ihr an - nur eventuell falsch

Für einige Menschen erscheinen Ziele wie ein Kontrollinstrument, lästige Zusatzaufgaben. Aber: Gemeinsame (Unternehmens)ziele zu finden ist für den Erfolg der Organisation entscheidend. Ansonsten kann nicht an den richtigen Dingen gearbeitet werden, Zielkonflikte können nicht ausgeräumt werden und am Ende geht es jeden Monat in eine andere Richtung. 

Wichtig bei Zielen ist es, dass die Teams eng in den Prozess involviert sind und sich in dem gesteckten Rahmen selbst ihre Ziele setzen dürfen. Eine externe Challenge kann dabei noch unterstützen. Mehr zur Zielsetzung erfahrt ihr in diesem Artikel.

Alignment, Ausrichtung: Auf die Richtung kommt es an!

Eine gemeinsame Ausrichtung - insbesondere in den Zielen - ist von fundamentaler Bedeutung für ein Unternehmen. 

Wenn es kein Alignment gibt, kann es sein, dass widersprüchliche Richtungen verfolgt werden und so wieder nicht am großen Ganzen gearbeitet wird. 

Wir haben euch eine kurze beispielhafte Checkliste zusammengestellt, mit der ihr überprüfen könnt, ob euer Alignment sichergestellt ist. 

  1. Haben wir einen übergeordneten Rahmen der Strategie, beispielsweise mit Purpose, Vision, Werten und Prinzipien? 

  2. Haben alle im Unternehmen ein einheitliches Verständnis von 1. und können die Inhalte anwenden? 

  3. Ist der Rahmen aus 1. im Einklang, baut aufeinander auf und gibt ein stimmiges Gesamtbild ab? 

  4. Sind daraus Handlungsfelder (auch: Zielfelder, Perspektiven, langfristige Ziele) abgeleitet, an denen sich das Unternehmen kurzfristig orientieren kann? 

  5. Arbeitet ihr mit strategischen Zielen kurzfristiger Natur und beschäftigt euch so nicht nur mit den Themen des Tagesgeschäfts? 

  6. Nutzt ihr das Rahmenwerk in Routinen, überprüft den Fortschritt und korrigiert, falls Änderungen notwendig sind?  

Falls du diese Fragen größtenteils mit "ja" beantworten kannst, ist es ziemlich sicher, dass das Alignment in deinem Team oder Unternehmen bereits hoch ist. Falls nicht, hat das noch nichts zu heißen, da ihr eventuell andere Instrumente nutzt, um gemeinsam am großen Ganzen zu arbeiten.  

Fazit

Mit den richtigen Ideen und Methoden kann eine gute Organisation gestaltet werden und mit offener Kommunikation, klaren Zielen und entsprechenden Routinen weiterentwickelt werden.  

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