Ziel vor Augen
Lange Zeit dachte ich, es genügt, meine Ziele zu kennen, um sie auch zu erreichen. Wenn ich nur wusste, was ich wollte – warum sollte ich dann nicht in der Lage sein, es auch zu bekommen? Allerdings musste ich schnell feststellen, dass dem leider nicht so ist. Kennst du das Sprichwort „Ziel vor Augen“? Tja, anscheinend muss man es eher umdrehen und sagen: „Auge vor Ziel“. Denn ohne eine Vision ist es schwer bis unmöglich, die richtigen Entscheidungen für die Umsetzung deiner Strategie zu treffen.
Arnold Schwarzenegger hat das auf der Bits & Pretzels 2022 auch treffend formuliert: “Without a vision, you're nothing" (Ohne Vision bist du überhaupt nichts). Er bezieht sich auf die persönliche Vision. Ambitionierte Ziele. Fast schon waghalsig. Aber: Er hat alles erreicht. Und das trifft auch auf dein Unternehmen zu.
Wie funktioniert Strategieumsetzung?
Strategieumsetzung kann in drei Schritten mit drei Fragen erfolgen.
Nur wer den aktuellen Status Quo genau kennt und ein klares Ziel vor Augen hat, kann die erfolgreiche Strategieumsetzung planen und umsetzen.
Die erfolgreiche Strategieumsetzung setzt ein klares Bewusstsein für den aktuellen Status Quo voraus. Nur wer den Ausgangspunkt seiner Reise kennt, kann das Ziel erreichen. Die erste Frage, die du dir stellen solltest, lautet daher: Wo stehen wir heute?
Die zweite entscheidende Frage ist: Wohin wollen wir? Auch hier ist Transparenz das oberste Gebot. Nur wenn alle Beteiligten wissen, welches Ziel verfolgt wird, können sie auch gemeinsam darauf hinarbeiten. Ohne ein klares Ziel ist es schwer, die notwendigen Schritte für die Strategieumsetzung zu planen.
Die dritte Frage, die man sich stellen sollte, ist: Wie kommen wir von hier nach dort? Hier ist es wichtig, einen detaillierten Plan zu entwickeln, der genau beschreibt, welche Schritte in welcher Reihenfolge unternommen werden müssen, um das gesetzte Ziel zu erreichen. Dabei ist es ratsam, realistische Zeitvorgaben zu setzen und Routinen einzuführen, in denen die Fortschritte regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
Aber Moment...
Was reden wir von Zielen, wenn es um Strategieumsetzung geht?
Strategie und Ziele sind eng miteinander verknüpft. Ich habe es häufig in Unternehmen beobachtet, dass sie herausragende Strategien formuliert haben. Diese wurden dann aber ein, zwei mal kommuniziert aber nie umgesetzt. Gleichzeitig wird mit Zielen gearbeitet, die gerade auf Quartalsebene eine gute Richtschnur vorgeben. Aber auch diese Ziele scheinen nicht koordiniert!
Wieso sind Ziele und Strategie nicht in Einklang?
Die Erstellung einer Strategie, die konsequent in Ziele heruntergebrochen, transparent gemacht und somit erlebbar wird ist die Königsdisziplin. Und leider ist es der einzige Weg, um die Lücke zwischen Strategie und Tagesgeschäft zu schließen.
Wenn die Ziele nicht auf die Strategie ausgerichtet sind, deuten sie in keine Richtung. So kann es dazu kommen, dass in einem Monat der eine Weg eingeschlagen wird und kurz darauf die Richtung wieder geändert werden muss.
Ein wertvolles Framework (oder Methode) dazu ist OKR. mit OKRs (Objectives und Key Results) können
Wie kann ich die Ziele auf's große Ganze ausrichten?
Am besten stellst du dir Ziele und Strategie hierarchisch vor, beispielsweise in einer Pyramide. Mehr dazu kannst du in diesem Artikel lesen.
Eine andere mögliche Vorstellung ist die Visualisierung unseres Führungsmodells als Straße. Dabei sind alle relevanten Aspekte unseres Führungsmodells in nur einer Grafik dargestellt.
Wie du die Zusammenhänge schlussendlich darstellst und welche Elemente auftauchen ist so individuell wie dein Unternehmen!
Welche Bilder nutzt du zur Strategieumsetzung?