So führst du in einer Woche OKRs ein!
Oder viel mehr: Sind OKRs das richtige für euch und wie könnt ihr starten?

Ich geb's zu… Dieser Titel sollte dich eigentlich nur dazu bewegen, hier drauf zu klicken. 

Hier kommt gleich die Wahrheit: Das ist natürlich kaum möglich! In Grundzügen kannst du dich damit auseinandersetzen und loslegen. Aber es ist nicht sinnvoll zu glauben, dass du eine Woche Zeit investierst und alles ist gut. 

Aber jetzt noch einmal von vorne: 

OKRs (Objectives & Key Results) sind ein effektives Mittel, um Ziele zu setzen und Verantwortung transparent zu verteilen. Sie sorgen dafür, dass du deine Arbeit besser organisierst und dich stärker auf das konzentrierst, was wirklich wichtig ist. In diesem Artikel erfährst du welche Fragen du dir vor der Einführung von OKRs stellen solltest und wie du das in deinem Unternehmen umsetzen kannst.

Die OKR-Logik

1. Mach dir klar, was OKRs überhaupt sind

Bevor du die OKR-Implementierung beginnst, musst du sicherstellen, dass du und dein Team die OKRs versteht und warum es wichtig ist, sie zu haben.

Es ist wichtig zu verstehen, was OKRs überhaupt sind und was sie leisten können. OKRs stehen für "Objectives and Key Results". Sie bestehen aus einem Ziel (Objective) und mehreren Schlüsselergebnissen (Key Results). Letzteres sind quantifizierbare Ergebnisse, die dazu beitragen sollen, das Ziel zu erreichen bw. die erkennbar machen, ob ihr auf Kurs seid. 

OKRs sind immer dann stark, wenn ihr innovativ arbeitet, Strategien vorantreibt oder insgesamt an neuen Aufgaben abseits des Alltags unterwegds seid. Aber auch Optimierungen können damit gut gesteuert werden. 

Schlussendlich müsst ihr als Team und/oder Unternehmen herausfinden, ob OKRs die richtige Zielemethode für euch sind.

2. Fang mit den richtigen Dingen an

Ea ist verlockend gleich den Rundumschlag zu machen und alles in OKRs gießen zu wollen. Unsere Erfahrung hat uns dort aber klar gezeigt, dass OKRs immer dann am erfolgreichsten sind, wenn: 

Die Einführung schrittweise erfolgt

Der Prozess von den Mitarbeitern gesteuert wird

Die Ziele “geowned” und nicht vorgeschrieben sind

Ein solider Rahmen im Sinne einer Strategie, Handlungsfeldern oder größeren Zielen vorhanden ist. 

In einer Woche könnt ihr ein Review eurer Strategie sowie mittel- und langfristigen Zielen machen und so eine Basis für eure OKRs schaffen. Ihr könnt Prioritäten für den aktuellen Zyklus identifizieren und so eine Basis schaffen. Ihr könnt euch auch noch Gedanken darüber machen, was notwendig ist, um das Ziel zu erreichen, welche Stolpersteine es gibt, und wie die Zielerreichung messbar gemacht werden könnte. 

Diese gesammelten Ideen werden anschließen in euer erstes OKR-Set gepackt. Im Detail beschreibe ich euch hier nicht, wie das funktioniert. 

Nachzulesen, wie OKRs genau aussehen, gibt es hier. 

3. Erstelle ein System, das funktioniert

Zu Beginn ist es schon angeklungen. Sind OKRs überhaupt die richtige Methode für euch? Warum genau wollt ihr OKRs einsetzen? Was versprecht ihr euch davon? 

Bevor ihr euch diese Fragen nicht beantwortet habt, halte ich es nicht für ratsam loszulegen. 

Und dann muss es zu eurem System werden. Und das ist leider nicht in einer Woche erledigt sondern braucht viel Zeit und Geduld und vor allem jemanden, der sich um das Thema kümmert und nachhält. 

So wird mit der Zeit aus der Methode eure Methode, euer System, euer Vorgehen, mit welchem ihr dann erfolgreich sein könnt. 

Und nicht, dass ihr denkt, dass ich OKRs nicht mag: 

OKRs sind klasse, weil…

Und zu guter Letzte noch eine kleine Lobeshymne auf OKRs und wieso sie dich und dein Unternehmen unterstützen können: 

OKRs haben sich als eine der effektivsten Methoden erwiesen, um Unternehmen zu helfen, ihre Ziele zu erreichen. 

OKRs helfen Unternehmen dabei, ihr strategisches Denken zu stärken und den Fokus auf kurzfristige Erfolge zu legen. Durch die Verwendung von OKRs können Unternehmen einfacher Prioritäten setzen und sich auf wichtige Aufgaben konzentrieren. Gleichzeitig ermöglicht es ihnen auch, ein Gefühl der Transparenz und des Alignments innerhalb des Teams zu schaffen. 

Ein weiterer Grund, warum Unternehmen OKRs implementieren sollten, ist, dass es den Mitarbeitern hilft, ihren Fortschritt zu verfolgen. Durch die Verfolgung ihres Fortschritts können Mitarbeiter sehen, wie viel Arbeit sie schon geleistet haben und was noch getan werden muss. Dies gibt den Mitarbeitern ein Gefühl von Kontrolle über ihre Arbeit und macht es leichter für sie festzustellen, in welchen Bereichen sie noch verbessern müssen. 

OKRs unterstützen nicht nur das strategische Denken eines Unternehmens - sondern helfen auch den Mitarbeitern dabei, ihr Bestes zu geben. Schließlich wird klar, wie man einen Beitrag leisten kann. 

Aber wenn man sich für die Einführung entscheidet muss klar sein, worum es geht, wie es funktioniert und wie auch die Umsetzung erfolgreich wird!


Wie ich mit Personal Kanban meinen Arbeitsalltag strukturiere
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