Wie funktionierende OKRs das Unternehmen verbessern können
Von der Theorie in die Praxis: Die OKR-Methode

Du hast sicherlich schon einmal von OKRs gehört, aber weißt du auch, wie sie dein Unternehmen tatsächlich verbessern können?

In vielen Unternehmen funktionieren OKRs einfach nicht. Das hat unterschiedliche Gründe, in den meisten Fällen lassen sich aber drei Tendenzen feststellen:

  • Die OKRs werden nur eingeführt, weil es gerade trendy ist – der Rahmen und das Wofür fehlen

  • Die OKRs werden ohne Prozess eingeführt und auf Biegen und Brechen an die Organisation angepasst.

  • Die OKRs werden einfach als Reporting-System zum Tracken (beliebiger) Kennzahlen genutzt.

Wir haben den Sachverhalt analysiert und einige Ideen für dich, wie OKRs bei dir funktionieren können.


Was sind OKRs und wie können sie das Unternehmen verbessern?

Wenn es um die Steigerung der Leistung (Fokus!) und schlussendlich auch des Erfolges eines Unternehmens geht, sind OKRs eine gute Möglichkeit – zumal OKRs auch Agilität fördern.

Aber was genau sind OKRs eigentlich? 

OKRs (Objectives and Key Results) ist ein Rahmenwerk, das Unternehmen und den Menschen dabei hilft, klare Ziele zu definieren und gemeinsam daran zu arbeiten. Durch eine solche Zielsetzung können Mitarbeitende ihre Arbeit besser in Zusammenhang mit dem Gesamtziel des Unternehmens sehen und somit an den richtigen Dingen arbeiten (anstatt lediglich beschäftigt zu sein). 

Unternehmen können durch funktionierende OKRs auch schneller auf Veränderungen im Markt reagieren und sich anpassen. Insgesamt kann die Implementierung von OKRs dazu beitragen, dass Unternehmen schneller wachsen und erfolgreicher sind. Denn durch den Fokus auf das Wesentliche können wir mehr erreichen.

Außerdem fördert der Einsatz der OKR-Methodik eine offene Kommunikation innerhalb des Teams oder auch zwischen Abteilungen, da regelmäßige Meetings zur Überprüfung der Fortschritte stattfinden, sogenannte Check-Ins. Ein weiterer Vorteil von OKRs ist ihre Flexibilität: Sollten sich im Laufe eines Quartals oder Jahres neue Herausforderungen ergeben, können die Ziele entsprechend angepasst werden, anstatt an starren Plänen festzuhalten. 

Allerdings sollte beachtet werden, dass eine erfolgreiche Implementierung von OKRs Zeit und Ressourcen benötigt – sowohl bei der Einführung als auch in ihrer Anwendung. Eine gute Schulung aller Beteiligten sowie eine transparente Kommunikation sind entscheidend für den Erfolg der Methode, genauso wie die Ausbildung von Moderatoren (bzw. Promotoren), die das Thema intern voranbringen. Wie sagt man so schön: “A fool with a tool…Is still a fool.”

Insgesamt lässt sich sagen: Werden OKRs richtig eingesetzt, bieten sie Unternehmen zahlreiche Vorteile hinsichtlich Fokus, Wachstumspotenzial und Teamarbeit.

OKRs funktionieren nur in Kombination mit einem Rahmenwerk

In der Philosophie von Rocket Routine ist es unerlässlich die OKRs als Zielemethodik in den Gesamtkontext des Unternehmens einzubetten. Bevor das Unternehmen die übergeordnete Strategie, das Leitbild nicht entwickelt hat, sollte es keine OKRs einsetzen. 

Warum? Wir stellen uns vor, dass wir kurzzyklisch - beispielsweise in einem Quartalszyklus - planen.Im ersten Quartal laufen wir Richtung Osten (man könnte ja irgendwann in Tokyo herauskommen, ein spannender Markt). Im nächsten Quartal stellen wir fest, dass wir eigentlich nach Los Angeles wollen, weil der amerikanische Markt eine wichtige strategische Komponente für uns ist.

Ohne eine klare Strategie und ein Leitbild, das die Vision des Unternehmens definiert, werden wir uns immer wieder in verschiedene Richtungen bewegen. Dies führt zu einer Verschwendung von Ressourcen und Zeit und führt schließlich dazu, dass wir unsere Ziele nie erreichen. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen zunächst den Rahmen schaffen, der sicherstellt, dass alle OKRs auf diese übergeordnete Strategie ausgerichtet sind. Nur so können wir gewährleisten, dass jede Aktion im Einklang mit langfristigen Zielen und der gemeinsamen Ausrichtung steht.

Funktionierende OKRs brauchen ein übergeordnetes strategisches Rahmenwerk aus Purpose, Vision, Mission etc.

Erfolgsfaktoren für die Implementierung von funktionierenden OKRs im Unternehmen

Ein weiteres wichtiger Aspekt bei der Implementierung von OKRs ist die Einbindung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es sollte klar sein, welche Rolle jeder Einzelne innerhalb der Methode spielt und wie er oder sie dazu zum gemeinsamen Erfolg einen Beitrag leisten kann. Die Verantwortlichkeiten – beispielsweise in Form einer Accountability für jedes Ziel und jedes Ergebnis – sind dabei entscheidend. 

Nur wenn alle Beteiligten verstehen, warum bestimmte Ziele gesetzt wurden (und auch was nicht), kann man sich darauf konzentrieren, wirklich relevante Ergebnisse zu erreichen – sowohl für das Unternehmen als Ganzes aber auch für jeden individuellen Beitragenden selbst. Entsprechend ist es von entscheidender Bedeutung, dass Ziele nicht einfach vorgesetzt, sondern idealerweise gemeinsam gearbeitet werden. Frei nach dem Motto: Wir wollen über den Fluss, wie können wir das erreichen? 

Ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Implementierung funktionierender OKRs im Unternehmen ist eine klare Kommunikation. Es ist wichtig, dass alle Mitarbeitenden verstehen, warum die OKRs als Methode eingeführt werden und wie sie dazu beitragen können, das Unternehmen zu verbessern. Eine transparente Kommunikation über die Ziele und Prioritäten des Unternehmens kann dazu beitragen, ein gemeinsames Verständnis zu schaffen und alle Mitarbeiter auf eine gemeinsame Vision auszurichten. Es ist kein neues Reporting-System sondern die Möglichkeit gelenkte Autonomie zu gewährleisten. 

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die regelmäßige Überprüfung der Fortschritte und Ergebnisse – also die Überprüfung des Kurses. Nur so kann sichergestellt werden, dass die festgelegten Ziele auch tatsächlich erreicht werden und gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen werden können. Wir alle wissen: Häufig liegt das größte Problem in der Umsetzung, im konsequenten Nachhalten der Entwicklung. 

Durch eine konsequente Umsetzung dieser Erfolgsfaktoren können Unternehmen sicherstellen, dass sie das volle Potenzial von OKRs ausschöpfen und dadurch auch bereits kurzfristig Erfolge erzielt werden können.

Eine besondere Herausforderung bei der Umsetzung von funktionierenden OKR-Systemen

Eine klare Zielsetzung ist essentiell für den Erfolg eines Unternehmens. Funktionierende OKRs können dabei helfen, diese Ziele zu definieren und zu erreichen. 

Allerdings gibt es auch Herausforderungen bei der Umsetzung von OKR-Systemen. Eine ganz besonders wichtige Hürde ist die Akzeptanz und Umsetzung durch alle Mitarbeiter im Unternehmen. Wir müssen immer Bedenken: Die Einführung einer neuen Methode, vielleicht sogar eines neuen Tools (z. B. einer OKR-Software) greift in die Arbeitsweisen unserer Kolleg:innen ein und ist somit im klassischen Sinne – insbesondere wenn es philosophisch um eine neue Art der Zusammenarbeit mit Zielen geht was bei OKRs der Fall ist – Change. 

Es ist wichtig, dass alle Beteiligten das Ziel der Methode verstehen, sie für sich nutzbar machen und ihre individuellen Aufgaben darauf ausrichten können. Auch die gemeinsame regelmäßige Überprüfung ist entscheidend, da die agile Arbeit und Anpassung der Ziele schwierig sein können.

Die Menschen im Unternehmen können am besten gemeinsam die Methode erlernen und iterativ verbessern – denn genau darauf sind OKRs auch ausgelegt. 

Wie es dir gelingt OKRs erfolgreich umzusetzen

Also noch einmal zusammengefasst. Wie setze ich erfolgreich die OKR-Methode in meinem Unternehmen um? 

  1. Die Gründe für OKRs
    Beantworte dir die Frage, ob OKRs tatsächlich die richtige Methode für euch sind. 

  2. Gute Schulung und Begleitung des Prozesses
    Die Menschen müssen mit auf den Weg genommen werden. Ihr müsst gemeinsam lernen, was gute Objectives und was gute Ergebnisse sind, was euch hilft und was euch hindert. 

  3. Dialog, Check-Ins und Kontinuität
    Nutzt die gemeinsame Lernphase um in den Dialog zu gehen, die Check-Ins um euch zu challengen und baut so nachhaltig nicht nur Verständnis sondern auch ein gemeinsames Vorgehen auf

  4. Rollen und Transparenz
    Wer macht was bis wann und wer hat welche Rolle? Auch diese Fragen müssen geklärt sein. 

Und das sind nur einige der Erfolgsfaktoren. 
Welche weiteren fallen dir ein? 


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